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Der Mekong ist die Lebensader Südostasiens und mit 4.500 km einer der längsten Ströme der Erde. Auf seinem Weg vom tibetischen Hochland bis ins Südchinesische Meer fließt er durch sechs Staaten: China, Myanmar (Burma), Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam. Der Fluss blieb in einer von Kriegen erschütterten und in der Folge politisch abgeschotteten Region bis weit ins 20. Jahrhundert hinein großteils unerforscht und wurde nie in seiner ganzen Länge bereist.


Die französche Expedition
Die erste große Expedition wurde 1866 von zehn französischen Offizieren, Geologen und Botanikern unter Führung von Doudart de Lagrée durchgeführt, dem Statthalter Frankreichs in Südvietnam. Von Saigon aus begab man sich auf die Suche nach der Quelle des Mekong. Bis dorthin gelangten die Forscher zwar nicht - die Hauptquelle wurde erst 1994 (!) gefunden - zumindest aber erreichte Lagrées Stellvertreter Francis Garnier unter unendlichen Schwierigkeiten und Strapazen nach zwei Jahren China. De Lagrée selbst erlebte das Ende seiner Expedition nicht mehr - er starb unterwegs an einer Tropenkrankheit. Mit dem Ziel, die Region für den Handel mit Frankreich zu öffnen, wurden weite, bis dahin völlig unerforschte Abschnitte des Mekong erstmals kartographiert. Die Einzelheiten dieser historischen Entdeckungsreise zeichnet Milton Osborne in seinem 1974 erschienenen Buch "River Road to China" (Flussweg nach China) nach. Dass der Mekong wegen seiner Wasserfälle und Stromschnellen kaum schiffbar sei, gehörte zu den wichtigsten Erkenntnissen der französischen Forscher.

Der Plan, über den Mekong die "Hintertür" nach China zu öffnen, wurde wegen der immensen Schwierigkeiten und großen Distanzen schließlich aufgegeben.

Heutige Situation
Die Länder entlang des Mekong, die durch jahrzehntelangen Krieg und abgeriegelt hinter dem "bamboo curtain" der übrigen Welt jeglichen Zugang verweigerten, haben sich seit dem Ende des Kalten Krieges behutsam geöffnet.

Für die Schifffahrt spielt der Fluß jedoch auch im 21. Jahrhundert kaum eine Rolle - den Wasserhandelsweg nach China, von dem Lagrée und seine Mitstreiter träumten, gibt es bis heute nicht. Und so fundamental die politischen Veränderungen des vergangenen Jahrhunderts waren, so blieben die Landschaften, durch die der Mekong fließt, doch weitgehend unverändert. Inzwischen haben sich die Staaten der sogenannten GMS-Region (Greater Mekong Subregion) zu einer Zusammenarbeit entschlossen. 2001 unterzeichneten sie ein Abkommen, dass die Schifffahrt auch im mittleren und oberen Lauf des Mekong freigibt. Darüber hinaus wird an gemeinsamen Konzepten für eine touristische Entwicklung gearbeitet.

Unter kritischer Beobachtung der Weltöffentlichkeit stehen die geplanten Staudammprojekte am Mekong und seinen Zuflüssen. Denn eine Realisierung dieser Projekte brächte die am Fluß lebenden Menschen und ihre Umwelt in große Gefahr. Der Mekong würde aus seinem natürlichen Gleichgewicht gebracht - mit kaum absehbaren Folgen.

Unsere Expedition will einen Beitrag dazu leisten, die Schönheit und Vielfalt der Region einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Denn eine vorsichtige Erschließung des Mekong für den Tourismus sichert den Anrainerstaaten Einnahmen und leistet einer nachhaltigen Entwicklung Vorschub - dem Umwelt- und Naturschutz wäre damit ein hoher Stellenwert sicher.

Klar ist, dass sich die gesamte Mekong-Region im Umbruch befindet. Und vielleicht wird unsere Expedition eine der letzten Möglichkeiten bieten, den Fluss in seiner ursprünglichen Form zu erleben - ungebändigt, wild und schön.

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